Myome

  


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Etwa ein Viertel aller Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter hat ein oder mehrere Gebärmuttermyome.

Bei Myomen handelt es sich um gutartige Tumoren, die aus Muskelfasern und Bindegewebe bestehen.

Es sind runde Klümpchen in der Gebärmutterwand, im Innern der Gebärmutter oder außerhalb der Gebärmutter. Sie können unterschiedlich groß sein und auch mehrfach auftreten.

Das Wachstum von Gebärmuttermyomen wird durch Östrogen begünstigt. Das bedeutet, dass eine Östrogendominanz das Risiko erhöht, an einem Myom zu erkranken.

Viele Myome bleiben ohne Beschwerden. Eine Behandlung ist dann nicht erforderlich.

Myome können aber auch erhebliche Beschwerden verursachen. Die Art und Intensität der Beschwerden hängt von der Größe, Lage und Anzahl der Myome ab.

Typische Beschwerden bei Myomen, die innerhalb der Gebärmutter wachsen, können verlängerte oder besonders starke Monatsblutungen sein. In schlimmen Fällen kann es zu Blutungen kommen, die nicht mehr aufhören wollen.

Außerdem kann es zu Unterleibsschmerzen oder Rückenschmerzen kommen. Auch Verstopfung oder Blasenfunktionsstörungen können auftreten.

Einige Frauen, die unter einem oder mehreren Myomen leiden, sind unfruchtbar. Wenn es dennoch zu einer Schwangerschaft kommt, kann ein Myom in manchen Fällen den reibungslosen Verlauf der Schwangerschaft erschweren. Wie gefährlich ein Myom während einer Schwangerschaft ist, hängt vom jeweiligen Einzelfall ab und kann nur vom behandelnden Arzt beurteilt werden.

Die Behandlung eines Myoms hängt von seiner Beschaffenheit ab und ob es Beschwerden verursacht oder nicht.

Ein Myom ohne Beschwerden muss nicht behandelt werden. Es reicht, wenn es regelmäßig per Ultraschall überwacht wird.

Bei Beschwerden durch das Myom kommt eine Operation in Frage. Ob dabei die Gebärmutter erhalten werden kann, hängt auch wieder vom Einzelfall ab.

Durch die erfolgreiche Behandlung einer Östrogendominanz kann man der Entstehung von Myomen in gewissem Rahmen vorbeugen.

In günstigen Fällen verkleinern sich sogar vorhandene Myome, wenn man ausreichend Progesteron zuführt und die Östrogendominanz neutralisiert wird. Durch die Verkleinerung der Myome können eventuelle Beschwerden verschwinden.


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