Ursachen des PMS

  


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Die genauen Ursachen für PMS sind bis heute nicht vollständig geklärt.

Es spricht jedoch vieles dafür, dass eine Östrogen-Dominanz ein wesentlicher Verursacher des prämenstruellen Syndroms ist.

Andere mögliche Ursachen von PMS gelten auch als Ursachen einer Östrogendominanz, sodass man auch von gemeinsamen Ursachen sprechen kann.

Folgende Faktoren gelten als mögliche Ursachen des prämenstruellen Syndroms:

·         Östrogendominanz

·         Progesteronmangel

·         Genetische Faktoren

·         Zyklen ohne Eisprung

·         Emotionaler Stress

·         Ernährungsfehler

·         Vitamin- und Spurenelemente-Mangel

·         Starkes Übergewicht

·         Bewegungsmangel

·         Jahreszeitlich bedingter Lichtmangel

·         Probleme mit dem monatlichen Rhythmus

Monatsrhythmus ins Leben integrieren

Nahezu alle der genannten Ursachen für PMS sind auch Ursachen für die Östrogendominanz.

Eine Sonderrolle spielt jedoch der Monatsrhythmus und die Schwierigkeiten, das Leben an den Monatsrhythmus anzupassen.

Heutzutage wird von Frauen wie Männern erwartet, jederzeit gleichbleibend leistungsfähig und aktiv zu sein. Bestenfalls am Wochenende oder im Jahresurlaub darf man es etwas ruhiger angehen lassen.

Doch Frauen haben einen internen Rhythmus, der in etwa den Mondzyklen entspricht. Dieser Rhythmus manifestiert sich mithilfe der Hormone in Körper und Seele.

Nach der Periodenblutung ist alles auf Wachstum ausgerichtet. Der Follikel beginnt heranzureifen, um ein Ei zu bilden. Auch die Gebärmutterschleimhaut fängt an zu wachsen.

Vergleichbar ist diese Phase mit dem Frühling und dem frühen Sommer, wenn die Aktivität allerorten neu beginnt und die Lebensfreude meist groß ist. In Hinblick auf die Mondphasen entspricht diese Zeit dem zunehmenden Mond.

In dieser Phase sind die meisten Frauen besonders leistungsfähig und aktiv. Sie neigen auch weniger zu körperlichen Beschwerden.

Der Eisprung stellt den Höhepunkt des Monatszyklus dar.

Er entspricht dem Vollmond oder dem Hochsommer. Aktivität und Lebensfreude sind meistens besonders stark ausgeprägt. Auch die Fruchtbarkeit und die Libido haben einen Höhepunkt erreicht.

Nach dem Eisprung bereitet sich der Körper darauf vor, entweder eine Schwangerschaft zu erleben, oder den Zyklus mit einer Blutung abzuschließen. Für beide Fälle ist es sinnvoll, nach innen zu gehen, um Kraft zu tanken.

Jahreszeitlich entspricht diese Phase dem Herbst und als Mondphase dem abnehmenden Mond.

Im Herbst lässt die Aktivität im Freien allmählich nach und man hält sich wieder mehr drinnen auf. Gemütliche warme Suppen und Spieleabende mit der Familie passen gut in diese Phase.

Die Periodenblutung entspricht schließlich dem Winter oder dem Neumond. Der Rückzug nach Innen ist in dieser Phase besonders stark ausgeprägt.

Bei vielen Naturvölkern war es früher üblich, dass sich die Frauen während Ihrer Periodenblutung in eine extra Hütte zurück zogen. Sie gingen in der Zeit stark nach innen und waren ganz für sich. Keine Alltagsverpflichtungen hielten sie auf Trab, sondern die Tage gehörten ganz ihnen.

Heutzutage wird von jeder Frau erwartet, dass sie jederzeit zur Verfügung steht und gleichbleibend schnell und effektiv funktioniert.

Ein monatlicher Rückzug nach innen wird meistens weder vom Arbeitgeber noch von der Familie toleriert.

Dieser Zwang zur permanenten Leistungsfähigkeit führt dann bei vielen Frauen zum prämenstruellen Syndrom.

Die Frauen dürfen oder wollen nicht auf ihren Körperrhythmus hören und darauf reagieren Körper und Seele mit zahlreichen Beschwerden.

Diese Beschwerden sorgen dann dafür, dass sich die betroffene Frau unfreiwillig etwas zurück zieht. In schweren Fällen von PMS ist die betroffene Frau nicht mehr arbeitsfähig.

So erreicht PMS, was sich die Frau in gesundem Zustand nicht erlauben könnte. Doch der Preis ist hoch, denn die PMS-Beschwerden können sehr unangenehm sein.

In vielen Fällen kann das prämenstruelle Syndrom erheblich gelindert werden, wenn es einer Frau gelingt, die Leistungsschwankungen des Monatszyklus in ihr Leben einzubauen.

Behandlung des PMS

Das prämenstruelle Syndrom kann man im Prinzip genau so behandeln wie die Östrogen-Dominanz.

Außer der Gabe von natürlichem Progesteron und pflanzlichen Hormonen kann es helfen, sich mehr zu bewegen, häufiger an die frische Luft zu gehen und die Ernährung umzustellen.

Detaillierte Informationen über die Behandlung der Östrogendominanz finden Sie auf Seite 110.

Bei der PMS-Behandlung braucht man häufig relativ hohe Dosen an Progesteron. Vor allem in den letzten Tagen vor der Blutung kann es manchmal nötig sein, tagsüber eine zusätzliche Behandlung durchzuführen.

Auch eine innerliche, sublinguale Behandlung mit Progesteron kann in machen Fällen hilfreich sein. Bei der sublingualen Anwendung wird eine Progesteron-Kapsel nicht heruntergeschluckt, sondern aufgebissen und unter der Zunge von der Mundschleimhaut aufgenommen. Durch diese sublinguale Anwendung wird das Progesteron schneller und in größerer Menge in den Blutkreislauf aufgenommen, weil das Verdauungssystem umgangen wird.


 


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